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Kristallisation

Honig besteht aus verschiedenen Zuckerarten. Je nach verarbeiteten Nektarsorten (und damit dem Verhältnis von Traubenzucker und Fruchtzucker) kristallisiert der Honig nach einiger Zeit. Dies ist ein natürlicher Prozess, der die Qualität des Honigs in keinster Weise verändert!

Dies ist sogar ein Indiz dafür, dass der Honig nicht erhitzt wurde. Naturbelassener Honig kristallisiert immer!

Stammt der Honig zu einem großen Anteil aus Blütennektar und Honigtau, der einen geringen Traubenzuckeranteil hat, dann kristallisiert er kaum bzw. sehr lange nicht, z.B. bei Akazien- oder Tannenhonig. Honig mit hohen Traubenzuckeranteil kristallisiert dagegen rasch, etwa Raps- oder Sonnenblumenhonig.

Beginnt ein Honig bald nach der Ernte zu kristallisieren, so ist er gut geeignet, um daraus Cremehonig zu rühren.  

Die Kristallisierung kann durch sanfte Erwärmung (max. 40 °C) im Wasserbad wieder rückgängig gemacht werden. Wichtig ist, dass das Glas gut verschlossen ist, damit kein Wasser im Honig angereichert wird.

Die Mikrowelle ist absolut ungeeignet dafür, denn binnen weniger Sekunden sinkt der Enzymgehalt des Honigs auf Null! Dies passiert auch bei einer zur starken Erhitzung!

Es braucht auf jeden Fall Geduld. 40 °C ist nur etwas über handwarm.